Wusterhausen erhielt erst 1887 mit der Fertigstellung der Eisenbahnstrecke Neustadt (Dosse) – Pritzwalk – Meyenburg eine Bahnanbindung - der erste Zug fuhr im Dezember 1886. Die Stadtoberhäupter hatten um 1840 beim Bau der Strecke Berlin-Hamburg der Eisenbahn noch sehr skeptisch gegenübergestanden und so wurde der für die wirtschaftliche Entwicklung so wichtige Bahnhof auf Neustädter Gebiet gebaut - man hatte sich selbst abgehängt. Mit der Bahn nahm auch die Wirtschaft neuen Aufschwung - das ehemals gegenüber dem Bahnhof gelegene Sägewerk hatte einen Gleisanschluss und noch bis in die 1950er Jahre trug das Gebäude den Spitznamen "Spargelbahnhof", denn von hier wurde Obst und Gemüse nach Berlin geliefert. heute fährt hier der RB73, um dessen Erhalt immer wieder neu gestritten werden muss.

Ecke Bahnhofstraße/B5, Foto: Erik-Jan Ouwerkerk

Bahnhof, Postkarte Archiv Wegemuseum

Villa Ecke Bahnhofstraße/ B5, Postkarte Archiv Wegemuseum

Putzrelief des Potsdamer Künstlers Wolfram Baumgardt an der ehemaligen Villa Haack gegenüber dem Bahnhof, 1989 eingeweiht Auf dem Foto ist das Wandbild noch ganz neu und ohne Ampel davor zu sehen. Archiv Wegemuseum

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