Im Wegemuseum: Armsünderglocke
Im Mittelalter-Raum ist die Glocke der Kapelle des Heilig-Geist-Hospitals ausgestellt, datiert 1583. Die Kapelle wurde 1896 abgerissen. Sie wurde im Volksmund die Arme-Sünder-Glocke genannt, weil sie bei
Hinrichtungen geläutet worden sein soll.
Der Delinquent wurde durch die Stadt hinaus zum Richtplatz geführt. Dabei läutete die "Arme-Sünder-Glocke".
Fakten
Die von einem Wittstocker Gießer hergestellte Glocke trägt die Inschrift: WER GODT VORTRVET VAST VP EM BUET DEM WERT ES NICH GERVEN (Wer Gott vertraut, fest auf ihn baut, dem wird es nicht gereuen.).
Ernst Frielinghaus, Wusterhausener Kirchen, in: Zeitschrift für Heimatkunde, 20.3.1926: Der Gießer ist Joachim Knuppel aus Wittstock, die Glocke aus dem Jahr 1583.