Stadtrundgang Wusterhausen/Dosse - Das Scharfrichterhaus
Die ältesten Spuren eines Scharfrichters in Wusterhausen führen in das Jahr 1466. Eine Urkunde besagt, dass die Städte Neuruppin, Gransee und Wusterhausen gemeinsam einen Bader (Betreiber einer Badestube und Wundheiler bzw. Chirurg) anstellen wollten, der wohl auch die Aufgaben eines Scharfrichters erfüllen sollte. Es soll aber letztendlich nicht dazu gekommen sein.
Fakten
Das Wusterhausener Scharfrichterhaus wurde nach dem Stadtbrand von 1758 neu im barocken Stil erbaut. Es ist ist wegen des Betriebs der Abdeckerei relativ groß und steht auf einem großen Grundstück, das vielleicht auch Zugang zum Stadtgraben gehabt haben könnte, zumindest ist dies aus anderen Städten bekannt und wird auch vom Chronisten Karl Altrichter erwähnt..
Quellen
- Fünfzehnhundert Jahre im Dosseland. Erster Teil, verfasst von dem Schulrektor Johannes Iskraut, 1875 und Chronik von Gransee von Friedrich Knuth, 1840, Seite 19
- Dr. Ilse Schumann, 775 Jahre Wusterhausen/Dosse S. 88, Die Scharfrichterei